Kontraindikation

Notwendige Voraussetzung für eine tagesklinische Form der Psychotherapie ist abgesehen von Leidensdruck vor allem die Bereitschaft, über sich und andere (selbst-) kritisch nachzudenken.


Welche Patient*innen können bei uns nicht behandelt werden?

Kontraindikation für eine Behandlung in der „Psychosomatischen Tagesklinik am Hochsträß“ ergeben sich zwangsläufig dann, wenn Schwere und Komplexität eines Krankheitsbildes zu so erheblichen Einschränkungen der Steuerungsfähigkeit eines Menschen führen, dass Selbst- und/oder Fremdgefährdung nicht sicher ausgeschlossen werden können. Dies trifft vor allem auf Patient*innen zu, die an Erkrankungen aus dem psychotischen Formenkreis bzw. dem Spektrum dementieller Erkrankungen oder an akuter Suizidalität mit entsprechenden Einschränkung der Absprachefähigkeit leiden.

Auch Patient*innen mit primären Suchterkrankungen fallen aufgrund der besonderen Modalitäten, die die Behandlung dieser Krankheitsbilder erfordert, aus dem Indikationsspektrum heraus. Dies trifft auch für Patient*innen mit einer schweren Form einer Magersucht zu, die in der Regel mit einem Body-Maß Index unter 15 einhergeht. Gleiches gilt auch für Patient*innen mit schweren Persönlichkeitsstörungen (so z.B. antisoziale Persönlichkeit), die erfahrungsgemäß kaum von vergleichsweise kurzen psychotherapeutischen Interventionen profitieren.